Ohne Vertrauen geht es nicht!

AUSSAGEVERWEIGERUNG FÜR DIE SOZIALE ARBEIT MÖGLICH MACHEN!

BÜNDNIS FÜR EIN ZEUGNISVERWEIGERUNGSRECHT IN DER SOZIALEN ARBEIT

Worum geht es?

Sozialarbeiter:innen in ganz Deutschland gehen einer öffentlich geförderten Tätigkeit nach. Sie arbeiten mit allen Menschen, die sich ihnen mit ihren Sorgen und Problemen anvertrauen. Eine solche Arbeit ist nur möglich wenn die Menschen wissen, dass sie sich hier in einem geschützten Raum bewegen. Sie öffnen sich den Sozialarbeiter:innen ganz so, wie es Menschen auch beispielsweise gegenüber Ärzt:innen, Geistlichen oder Anwält:innen in persönlich schwierigen Lagen tun.

Im Fall Karlsruhe hat die Staatsanwaltschaft die Sozialarbeiter:innen des Fanprojekts vorgeladen und versucht sie dazu zu bewegen, im Rahmen ihrer Arbeit vertraulich erworbenes Wissen preiszugeben. Hätten sie dies getan, hätten sie ihre Arbeit damit ad absurdum geführt. Sie verweigerten also die Aussage – woraufhin die Staatsanwaltschaft erst Ordnungsgelder beantragte und schließlich auch Beugehaft in den Raum stellte. Den Sozialarbeiter:innen drohte also Gefängnis dafür, dass sie ihrem Arbeitsethos treu geblieben sind.

Das muss man doch ändern können?

Richtig, die Bundespolitik muss jetzt reagieren. Sozialarbeiter:innen brauchen für ihre sensible Arbeit mit Menschen die Möglichkeit, die Aussage verweigern zu können („Zeugnisverweigerungsrecht“). Sie dürfen niemals mehr zwischen ihrer Arbeit und persönlichen Konsequenzen bis hin zur Beugehaft wählen müssen. Und auch ihre

Stellenangebot

Die Stadt Meppen

 sucht zum 01. November 2023

eine/n

Sozialarbeiter*in/Sozialpädagog*in (m/w/d)

als Elternzeitvertretung für die Tätigkeit im Fanprojekt in Meppen.

Es handelt sich um die Besetzung einer Stelle im Stundenumfang von 39 Stunden/ Woche.

Zu Ihren Aufgaben gehören insbesondere:

_ Weiterentwicklung und Umsetzung eines Fanprojektes
_ Betreuung des Fanhauses als Fantreffpunkt
_ Erarbeitung und Begleitung entsprechender Angebote (aufsuchenden Jugend- und Jugendsozialarbeit, Methodenen der offenen Jugendarbeit, Partizipation von Fans, Durchführung von Veranstaltungen)
_ Begleitung und Präsenz bei Heim- und Auswärtsspielen
_ Sozialpädagogische Gruppen- und Einzelfallarbeit mit jugendlichen Fussballfans (auch im Bereich der mobilen Jugendarbeit)
_ Netzwerkarbeit mit anderen Jugendeinrichtungen bzw. Jugendhilfeangeboten

Eine Änderung bzw. Erweiterung der Aufgabengebiete bleibt ausdrücklich vorbehalten.

Wir erwarten von Ihnen:

_ Abgeschlossenes Studium als Sozialpadagog*in/Sozialarbeiter*in mit staatlicher Anerkennung
_ Kenntnisse von Jugendkulturen (besonders der Fussballsubkulturen) und die Bereitschaft, sich auf die Klientel jugendlicher Fussballfans einzulassen
_ möglichst berufliche Erfahrung im Bereich der Offenen Jugendarbeit
_ Kenntnisse im Bereich Beratung, Moderation, Qualitätsentwicklung und Veranstaltungsorganisation
_ Organisationsfähigkeit und selbstständige Arbeitsweise, Belastbarkeit und Zuverlässigkeit
_ Sehr gute PC-Kenntnisse (Textverarbeitung, Grafik-Programme, soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTOk etc.)
_ Kooperations- und Teamfähigkeit
_ Flexibilität und Belastbarkeit
_ Große Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten, auch am Wochenende und in den Abendstunden

Sommerurlaub

Moin Fans,

wir machen drei Wochen Sommerurlaub und schließen das Fanhaus. In dieser Zeit sind wir leider nicht zu erreichen um unsere Akkus wieder vollständig aufzuladen und anschließend wieder Vollgas geben zu können.

Wir wünschen euch eine schöne Sommerzeit!

Sportliche Grüße

Euer Fanprojektteam

Lisa, Simon und Jeron

Bewirb dich jetzt!!!

Moin Fans,
wir suchen ab Sommer 2023 wieder eine/n Bundesfreiwilligendienstler/in.

Du hast Lust mobile Sozialarbeit kennenzulernen? Du bist interessiert an Fussball und Freizeitpädagogik? Du weißt nach dem Abi noch nicht, ob ein Studiengang der sozialen Arbeit das richtige für dich ist? Dann wäre ein Bundesfreiwilligendienst in einem kleinen Team genau das richtige für dich.

Das städtische Fanprojekt ist seit ein paar Jahren eine eingetragene Einrichtung um hier einen Bundesfreiwilligendienst machen zu können.

Bewirb dich jetzt bei uns oder direkt bei der Personalstelle der Stadt Meppen. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2023.

Hast du Fragen zum Bundesfreiwilligendienst oder der Arbeit im Fanprojektteam, dann zögere nicht und sprich uns an.

Sportliche Grüße euer Fanprojektteam

Rückblick Erinnerungswoche

Unter dem Motto: „Haltung zeigen und handeln – Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ fand der 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball statt.

Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal eine ganze Projektwoche dazu veranstaltet.

Uns liegt das Thema „Erinnerungsarbeit“ sehr am Herzen und deshalb gab es ein kleines aber feines Rahmenprogramm zu dem diesjährigen Erinnerungstag. Hervorheben müssen wir die Ausstellung: „Abgeurteilt“. Diese haben wir von der Gedenkstätte Esterwegen erhalten und in der Alten Rentei in Meppen ausgestellt. Am Mittwoch sind wir dann mit einer kleines Gruppe nach Esterwegen gefahren und haben bei eisiger Kälte an einer geführten Tour teilgenommen. Die Initiative !Nie Wieder hat wie in den letzten Jahren spannende und informative Begleittexte bereitgestellt, welche wir zum diesjährigen Thema veröffentlicht haben. Abgeschlossen wurde die Woche mit einem Foto und dem aufhängen des Banners im Stadion.

Wir haben sehr viel positiven Zuspruch erhalten und es entfachten schöne Gespräche mit allen Interessierten. Einziger Wermutstropfen bleibt die Erkenntnis, das dass Thema gerade für jugendliche Personen sehr weit weg zu seien scheint. Umso wichtiger bleibt es daher, dass wir dieses Thema gedanklich am Leben erhalten, aber immer mit der Prämisse: NIE WIEDER!

+++ Fahrt zur Gedenkstätte +++

Moin Fans,
am Mittwoch, den 25.01.2023 fahren wir mit euch zur Gedenkstätte nach Esterwegen und nehmen vor Ort an einer Kurzführung teil. Im Rahmen des Erinnerungstages im deutschen Fußball möchten wir erinnern und auf das „Nie wieder“ hinweisen. Meldet euch gerne kostenlos für die Fahrt unter anmeldung@fanprojektmeppen.de an (ab 14 Jahren).

Wir freuen uns auf eine wirklich abwechslungsreiche und spannende Erinnerungswoche mit euch und freuen uns über jegliche Unterstützung!

Euer Fanprojektteam
Lisa, Simon & Jeron

+++Ausstellung+++

Die Nationalsozialisten schufen ab 1933 durch neue oder verschärfte Gesetze einen legalen Rahmen, um die politische Opposition durch die Justiz ausschalten und alle Andersdenkenden oder »Gemeinschafts-fremden« aburteilen zu können. Widerstandshandlungen gegen das NS-Regime, kritische Außerungen oder selbst unbedarfte Aussprüche konnten mit harten Strafen geahndet werden.

Eine Auswahl von Biografien, deren regionaler Schwerpunkt auf dem Raum Osnabrück/Emsland liegt, zeigt mit zwölf Beispielen unterschiedliche Lebensläufe und Tatvorwürfe. So werden individuelle Schicksale sichtbar, die hinter der Rechtsprechung der nationalsozialistischen Gerichte standen. Nicht alle Verurteilten waren ausschließlich Opfer. Einige waren auch zugleich Täter. Aber alle wurden Opfer einer politischen Justiz.

Die Ausstellung ist in der alten Arenbergischen Rentei, Obergerichtsstr. 14, 49716 Meppen zu sehen.

Wir freuen uns über euren Besuch.

Euer Fanprojektteam

Lisa, Simon & Jeron